Immer wieder bekommen wir die Frage gestellt, ob unsere 3D Kennzeichen aus Kunststoff auch für andere Länder - wie beispielsweise Österreich - erhältlich sind. Aktuell werden die elastischen 3D Kennzeichen aus hochwertigem Kunststoff mit dreidimensionaler Optik nur in und für Deutschland hergestellt.
Folgende Fragen zu den 3D Kennzeichen beantworten wir dir in diesem Blogbeitrag:
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Wo werden die 3D Kennzeichen produziert?
Die 3D-Kennzeichen GmbH, der alleinige Hersteller und Patentinhaber der 3D Kennzeichen, hat ihren Unternehmenssitz in der Dreiflüssestadt Passau im schönen Niederbayern. Die Produktion der 3D Kennzeichen sitzt im circa 20 Kilometer entfernten Hauzenberg. Alle online erhältlichen 3D Kennzeichen werden – egal von welchem Händler sie angeboten werden (z.B. 3D-Kennzeichen.de/Kennzeichenheld/Kennzeichenexpress/Gutschild usw.) - in der Fertigung in Hauzenberg hergestellt und von dort aus an die Kunden versendet. Sie sind für die Anbringung am PKW nur mit dem deutschen Eurofeld erhältlich und können direkt vor Ort abgeholt werden oder in unserem Hersteller-Onlineshop sowie in den bundesweit verteilten 3D Kennzeichen Prägestellen erworben werden.
Alle Prägestandorte der 3D Kennzeichen findest du unter diesem Link.
Sind 3D Kennzeichen in Deutschland voll zulässig?
Ja! Unsere 3D Kennzeichen werden nach FZV (Fahrzeugzulassungsverordnung) gefertigt und erfüllen zudem alle gesetzlichen Normen der DIN 74069. Diese DIN-Norm gibt ganz genau vor, welche Eigenschaften ein Kennzeichen haben muss, um zulässig zu sein und natürlich werden auch unsere 3Ds nach dieser Norm hergestellt. Wie wir im Beitrag zu den DIN-Stempeln erklären, müssen unsere 3D Kennzeichen alle 2,5 Jahre hinsichtlich dieser Richtwerte geprüft werden. Diese Regelung gilt auch für herkömmliche Aluschilder. Nach erfolgreicher Prüfung wird von der DIN Certco ein Zertifikat ausgestellt, welches die Zulässigkeit der Schilder belegt. Falls deine Zulassungsstelle unsicher ist, ob sie dir die 3D Kennzeichen siegeln dürfen, kannst du dir auf unserer Webseite eben genannte Zertifikate und Begleitschreiben herunterladen. Bei Rückfragen stehen wir dir immer gerne zur Verfügung. Sollte es bei der Zulassungsstelle zu Unstimmigkeiten kommen, meldest du dich am besten direkt telefonisch bei uns. Dann können wir eventuelle Unklarheiten direkt mit dem Zulassungsstellenmitarbeiter klären.
Grundsätzlich sind alle 3D Kennzeichen voll zulassungsfähig. Doch wie sagt man so schön? Ausnahmen bestätigen die Regel! Bei kundenspezifischen Sonderwünschen, wie Engschrift bei einer Kombination unter 8 Stellen oder veränderten Abständen, können wir dir leider keine Zulassungsgarantie geben, da dies nicht der FZV entspricht und laut Norm auch nicht gesiegelt werden muss. Bei diesen Sonderwünschen geben wir auch keine Gewährleistung, da wir euch im Shop vor Abschluss der Bestellung mehrmals darauf hinweisen, dass eine Fertigung in Engschrift nicht FZV-konform ist und diese Bestellung in eurer Verantwortung liegt.
Darf man mit den 3D´s über die Grenze in andere Länder fahren?
Selbstverständlich darfst du mit deinen 3D Kennzeichen auch außerhalb Deutschlands fahren. Es ist dabei egal ob du nach Italien, Frankreich, Österreich oder in ein anderes Land fahren willst. Die 3D Kennzeichen sind unter diesem Aspekt auch nur eine Urkunde, welche bescheinigt, dass das Fahrzeug ordnungsgemäß angemeldet ist. Die 3D’s benötigen keine spezielle Eintragung oder Erlaubnis. Sie werden genauso behandelt wie die herkömmlichen Alukennzeichen, nur dass sie durch die verwendeten Materialien haltbarer sind. Einer Fahrt ins Ausland mit den gesiegelten 3D Schildern am Auto steht also nichts im Wege 😉.
Wieso gibt es die 3D Kennzeichen nur für Deutschland?
Dies hat mehrere Gründe. Zum einen werden für unsere Lettern (Buchstaben und Zahlen) spezielle Spritzgussformen und Prägewerkzeuge verwendet. Die Formen und Werkzeuge entsprechen der in Deutschland und einigen anderen Ländern verwendeten FE-Schrift, welche die Beschriftungsnorm für deutsche Kennzeichen darstellt. Diese zu verwendende Schriftart ist nicht in allen Ländern gleich. Auch die Maße, Formen und Farben der Platinen (Grundplatte) sind von Land zu Land unterschiedlich. So haben die österreichischen Kennzeichen zum Beispiel oben und unten am Rand zwei rote Striche und sind 12 cm hoch. Deutsche Platinen haben hingegen einen umlaufenden schwarzen, roten oder grünen Rand und sind nur 11 cm hoch. Somit können deutsche Platinen nicht für andere Länder benutzt werden. Die Herstellungs- und Entwicklungskosten der Formen und Werkzeuge für die Beschriftung der 3D Kennzeichen sowie die Spitzgussformen für die Platinen sind preislich sehr hoch angesiedelt. Deshalb steht die Anschaffung geeigneter Werkzeuge und der Kauf spezieller Formen zur Schilderherstellung nach den Vorgaben anderer Länder in keiner Relation und ist für die 3D-Kennzeichen GmbH zum aktuellen Zeitpunkt schlichtweg nicht rentabel.
Des Weiteren hat jedes Land andere Auflagen und Richtlinien, die die Autokennzeichen betreffen.
3D Kennzeichen sind aktuell nicht für Österreich erhältlich:
In Österreich werden die Kennzeichen beispielsweise von der Versicherung ausgegeben und bleiben auch bei der Montage am Fahrzeug im Besitz der Versicherung. Wunschkennzeichen in Österreich sind aber laut Anfrage trotzdem möglich. In Deutschland hingegen ist der Fahrzeughalter der Besitzer der Kennzeichen, was eine optische Individualisierung des Kennzeichens natürlich bei Weitem einfacher macht.
Festzustellen ist, dass man nicht ohne Weiteres Kennzeichen in Umlauf bringen darf. Diese müssen zum Beispiel den Normen des jeweiligen Landes entsprechen. Ohne eine Freigabe, wie unsere DIN Certco Zertifizierung in Deutschland, können die Schilder nicht gesiegelt werden und sind unzulässig. Auch dieser administrative Aufwand und die jeweiligen länderspezifischen Normen sind ein Grund, weshalb wir die 3D Kennzeichen aktuell nur für Deutschland herstellen.
Was ist eine FE-Schrift?
Wir haben bereits weiter oben festgestellt, dass in Deutschland für die Beschriftung der Kennzeichenschilder die FE-Schrift vorgegeben ist. Doch was ist nun die sogenannte FE-Schrift? Eine FE-Schrift ist mit anderen Worten eine fälschungserschwerende Schrift. Sie wurde in Deutschland ab dem Jahr 1978 entwickelt und ist seit 1994 in Gebrauch. Die FE-Schrift wurde eingeführt, um Terroraktivitäten und Kennzeichenmissbräuche zu erschweren.
Ab dem Jahr 2000 wurde sie in Deutschland bei KFZ-Kennzeichen zur Pflicht. Bei der FE-Schrift wird zwischen der Mittel- und der Engschrift unterschieden. Der Unterschied ist folgender: Die Engschrift wird nur bei achtstelligen Kennzeichen verwendet, da hier die Lettern mit Mittelschrift nicht auf das 52 cm lange Kennzeichen passen würden. Bei kurzen Kennzeichen ist die Engschrift verboten. Die Engschrift ist schmaler als die herkömmliche Mittelschrift. Somit ist der Buchstabe „D“ in Engschrift nur 4 cm breit, in Mittelschrift hingegen misst das „D“ 5 cm. Die Zahl „3“ ist auch beispielsweise in Mittelschrift 4,5 cm breit, in Engschrift nur 3,5 cm. Hierbei unterscheidet sich auch innerhalb von Mittelschrift und Engschrift bei den Maßen jeder Buchstabe und jede Zahl, da zum Beispiel ein D breiter ist als eine 3.
Die Mittelschrift wird bei jedem kurzem Kennzeichen sowie bei Kennzeichen in Standardlänge bis sieben Stellen verwendet. Natürlich können auf speziellen Sonderwunsch auch kurze Kennzeichen in Engschrift und mit veränderten Abständen gefertigt werden, hierbei ist das Kennzeichen laut FZV (Fahrzeugzulassungsverordnung) aber nicht zulässig. Es sind ausschließlich Kennzeichen mit bis zu acht Stellen in Engschrift erlaubt, denn neun Stellen oder mehr würden nicht auf ein Kennzeichen mit 520 mm passen. Im Falle der Fertigung in Engschrift bei einer Autonummer mit weniger als acht Stellen muss die Zulassungsstelle entscheiden, ob das Kennzeichen gesiegelt wird oder nicht. Zum größten Teil werden diese Sonderwünsche von den Zulassungsstellenmitarbeitern aber nicht toleriert und aufgrund dessen auch nicht mit den zur Zulassung nötigen Plaketten versehen.
Welche Länder haben die FE-Schrift übernommen und welche nicht?
Neben Deutschland benutzen fast alle Länder auf der Welt die FE-Schrift. Es gibt Ausnahmen, welche keine FE-Schrift verwenden. Diese Länder haben eine ähnliche fälschungserschwerende Schrift entwickelt. Im Folgenden kannst du dir einen Überblick von den Ländern verschaffen, welche keine FE-Schrift verwenden:
- Neuseeland
- Niederlande
- Österreich
- Georgien
- Serbien
- Slowenien
In Ghana und in australischen Staaten wie Victoria, Queensland und New South Wales können die Fahrzeugführer beispielsweise selbst entscheiden, ob sie ein Kennzeichen mit der FE-Schrift haben wollen oder nicht. In der Fahrzeugzulassungsverordnung kannst du dir die genauen Schrifthöhen und Abstände noch einmal ansehen.
Bildquelle: https://www.gesetze-im-internet.de/fzv_2011/anlage_4.html
Wieso gibt es die 3D Kennzeichen nur für Deutschland?
Bei den holländischen Kennzeichen sind nur die Buchstaben und Zahlen (Lettern) aus Kunststoff. Die Platine (leere Kennzeichentafel mit blauem Feld) ist aus Aluminium. Im Gegensatz zu unseren 3D Kennzeichen werden bei den holländischen Kennzeichen die Platinen durchbohrt und die Lettern durch die Löcher gesteckt. Dies wird dann maschinell auf der Rückseite verschmolzen. Der Unterschied zu unseren 3D Kennzeichen liegt darin, dass die robusten 3D’s vollkommen aus Hochleistungskunststoff gefertigt werden. Außerdem werden die 3D Kennzeichen nicht verschmolzen, sondern mit dem eigens dafür entwickelten Steckprägeverfahren (unter diesem Link: https://3d-kennzeichen.de/3d-magazin/sind-kurze-kennzeichen-erlaubt) kannst du einen Absatz finden, wie unsere 3D’s hergestellt werden) hergestellt. Die 3D Kennzeichen aus Kunststoff heben sich also durch das Material der Platinen deutlich von den holländischen Kennzeichen ab und sind dadurch um ein Vielfaches robuster.
Wir hoffen, wir konnten mit diesem Beitrag zur Zulässigkeit der 3D Kennzeichen in Deutschland und anderen Ländern die wichtigsten Fragen beantworten und freuen uns auf deinen nächsten Besuch in unserem 3D Magazin.
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